Laufen für die SOS-Kinderdörfer



Es ist ein sehr ehrgeiziges Projekt, dass Luan und sein Freund Aldo Berti da in Angriff genommen haben.

Weder Luan noch der fast 50-Jährige Heilpraktiker standen bisher im Verdacht, kleine Laufwunder zu sein. Nun haben sie sich ein gemeinsames Ziel gesetzt: die erfolgreiche Teilnahme am München Marathon am 14. Oktober 2013.

Die Vorbereitung dafür haben beide schon aufgenommen, am 2. September kommt es beim 10-Kilometer-Lauf auf der Insel Reichenau zum ersten Mini-Härtetest. Es geht den beiden aber nicht nur darum, den inneren Schweinehund zu besiegen.

Sie wollen auch laufend Gutes tun – und mit der Aktion Spenden für das SOS-Kinderdorf Kosovo sammeln. Das Ziel: 100.000 Euro.

Alle wichtigen Infos und wie man spenden kann, sind zu finden unter:

http://www.meine-spendenaktion.de/aktion/berti-krasniqi

Luan, am Sonntag startet das Projekt München Marathon mit dem 10-Kilometer-Lauf auf der Insel Reichenau. Schon Angst vor dem ersten Härtetest?
LK (Lacht) Angst ist das falsche Wort. Aber da sind viele Freunde von mir dabei, da will ich mich nicht blamieren.

Wie läuft die Vorbereitung?
LK: Prima, ich habe schon ungefähr sechs Kilogramm abgenommen.

Auf wie viel?
LK: 102 Kilo.

Nicht gerade das Idealgewicht eines Marathonläufers.
LK: Das kannst Du laut sagen. Ich bin groß und schwer, das macht es nicht einfacher.

Dafür ist Dein Freund und Mitstreiter Aldo Berti fast 50 Jahre alt und hatte mit Sport bisher nicht so viel am Hut.
LK: Das stimmt. Und genau das ist ja der Antrieb, den wir haben: Wir wollen zeigen, dass alles möglich ist, wenn man den Willen dazu hat. Außerdem wollen wir die Aktion dazu nutzen, Spenden für das SOS Kinderdorf im Kosovo zu sammeln.

Ein Projekt, das Dir sehr am Herz liegt…
LK:…und dass ich schon seit Jahren unterstütze. Ich war auch schon persönlich dort.

Was ist das Besondere am SOS-Kinderdorf?
LK: Dass es nicht nur darum geht, materiell zu helfen. Dort wird den Kindern auch eine emotionale Heimat geboten, sie sind dort wie eine Familie. Und ganz ehrlich: Das ist für ein Kind doch das Wichtigste: dass es eine Familie hat, in der es sich geborgen fühlt.

Habt ihr euch eine bestimmte Spendensumme als Ziel gesetzt?
LK: Wir freuen uns über jeden Cent, der gespendet wird. Wir hoffen, dass am Ende 100.000 Euro zusammenkommen.

Wo werdet ihr in den nächsten Monaten denn zu sehen sein?
LK: Wir nehmen an verschiedenen Läufen teil, insgesamt an drei Halbmarathons. Außerdem wird die ganze Aktion medial begleitet.

Wie sieht denn Dein Training aus?
LK: Ich laufe drei- bis viermal die Woche – und steigere mein Pensum kontinuierlich.

Fällt es Dir leicht, Dich dafür zu motivieren?
LK: Wenn ich mich zu etwas entschieden habe, dann ziehe ich es auch durch. Und ich habe mir einiges vorgenommen: Ich will den Marathon in vier Stunden absolvieren. Ich vergleiche das immer mit einem Kampf.

Über zwölf Runden?
LK:(Lacht.) Über vier mal zwölf Runden. Aber ich werde es schaffen. Ist ja auch für einen guten Zweck.

 

(290812)


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